Examen 68

Examen 68 (Erzählung)

Buchtitel:

Examen 68

Autorin:

Anne Birk

Literarische Gattung:

Erzählung

© Copyright:

ROGEON Verlag

eBook-Cover:

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Kurzübersicht

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Buch-Vorstellung

Wider die Klischees vom Leben der 68er

In ‚Examen 68‘ beschreibt Anne Birk die Erfahrungen von Tübinger Studenten im Jahr 1968. Das Buch ist bewusst keine der üblichen Abrechnungen mit dieser Zeit, sondern nimmt eine andere Perspektive ein. Es schildert vielmehr den Alltag der Studenten, ihr Lebensgefühl und die Lebensumstände, die damals alles andere als freizügig oder durchgängig politisiert waren, sondern noch tief durchdrungen von zementierten Konventionen. Professoren sind 1968 unantastbar, auch wenn ihre Dissertationen plötzlich nicht mehr auffindbar sind, und Herrenbesuche auf den Zimmern der Studentinnen sind noch undenkbar. Skizzenhaft beleuchtet die Autorin die Lebenswirklichkeit in der Provinz, die durchaus auch ihre komischen Seiten hat.

Anne Birk zeichnet ein Gegenbild zu den Klischees vom Leben der 68er, wie sie in jüngerer Vergangenheit vielfach in den Medien zu hören und zu lesen sind. Klischees – so sagte Anne Birk selbst einmal – in welchen Bilder reproduziert werden, die schon damals nur Klischees waren. Inspiriert zu ihrer Erzählung, die zwischen Ostern und August 1968 spielt, hat die Autorin der Unmut darüber, „wie Geschichte selektiv wahrgenommen wird, und was dabei unter den Tisch fällt“.

Und so zeigt sie an ihren Figuren, welch konservative Vorstellungen die Gesellschaft und damit auch den Alltag der jungen Menschen prägten, ob an der Hochschule oder im Privatleben. Hochstilisierten Medienfiguren, die heute das öffentliche Bild von der 68er-Generation dominieren, setzt Anne Birk durchschnittliche Studenten in der Provinz gegenüber, die sich auf ihr Examen vorbereiten. Sie kommen aus ganz unterschiedlichen Milieus. Während Ella aus einer traditionell linken Familie stammt, ist Utes Vater ein alter Nationalsozialist. Stefan und Ingrid sind Kinder aus reichem Haus, der Junglehrer Walter dagegen Sohn einer Kriegerwitwe.

Anne Birks Figuren stellen die Rolle Amerikas in Vietnam ebenso in Frage wie die überkommenen Konventionen der deutschen Gesellschaft. In ihren Gesprächen und Diskussionen spiegelt sich die Zeitgeschichte in ihrer Vielfältigkeit und Zerrissenheit. Die Autorin macht dadurch u.a. deutlich, dass es „die 68er“ so nie gegeben hat.

(Abdruck mit freundlicher Genehmigung des ROGEON Verlags)

Ergänzend gelangen Sie über nachstehenden Link zu einem Interview-Auszug mit Anne Birk, welcher weitere Einblicke in die Erzählung, ihren Kontext und ihre Entstehung gewährt:

Interview mit Anne Birk zu ‚Examen 68‘

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Erschienene Auflagen & Ausgaben

Auflagen und Ausgaben von ‚Examen 68‘:

eBook (in Bearbeitung)
ROGEON Verlag

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1. Print-Auflage
Verlag Karl Stutz
ISBN-13: 978-3-88849-130-6
Erscheinungsjahr: 2008
176 Seiten
Gebundene Ausgabe
Restposten verfügbar

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Pressestimmen & Rezensionen

Im Folgenden finden Sie einen Abdruck ausgewählter Pressestimmen & Rezensionen zu ‚Examen 68‘ von Anne Birk:

Auszug aus der Stuttgarter Zeitung:

»[..] räumt mit manchem Klischee auf [..] „Das war nicht so, dass die Studenten nur die Revolution im Kopf gehabt hätten“ [..] waren die Lebensumstände der Studenten weit weniger politisiert, wie heut nachgezeichnet werde. „Die Pille gab’s – aber nur für verheiratete Frauen“ [..] Eine Schlüsselstelle in ihrer Erzählung nimmt denn auch ein gemeinsamer Fernsehabend von Ute und ihren Eltern ein. Gemeinsam schauen sie den Film über die Verbrechen der Nationalsozialisten an, und erwartungsgemäß gehen die Meinungen darüber auseinander [..] hat sich die Autorin auch mit der Rolle der USA in den späten 1960er Jahren auseinandergesetzt [..] Die Erzählung endet mit dem Einmarsch russischer Kräfte in Prag. [..] dass „die verklärten 68er jenseits des Medienhypes ins rechte Licht gerückt werden.“«

Volltext des Artikels der Stuttgarter Zeitung vom 12.6.2008 anzeigen

»Die „wilde Zeit“ jenseits der bekannten Klischees

Anne Birk stellt in ihrer neuen Erzählung die alltäglichen Lebensumstände der Studenten in der Provinz in den Vordergrund

Esslingen. Anne Birk hat in der Buchhandlung Stocker und Paulus ihr neuestes Werk vorgestellt. In „Examen 68“ schildert die Esslinger Autorin ihre Sicht der wilden Jahre und räumt mit manchem Klischee auf.

Eigentlich war Anne Birk noch mit der Ausarbeitung eines vierten Bandes ihrer großen Familiengeschichte befasst, als ihr das Thema der 1968er Jahre ins Auge stach – besser gesagt, „das, was davon in den Medien aufgearbeitet worden ist“, sagt die Autorin. Die 68er, das waren für Anne Birk nicht nur Rainer Langhans, der sich noch heute als Berufskommunarde ausgibt, oder Rudi Dutschke, der an den Spätfolgen eines Attentates starb – und heute fast zum Märtyrer stilisiert wird. Die Zeit ist nach Auffassung der Schriftstellerin „so hanebüchen aufgearbeitet“, dass sie die Aufzeichnungen ihrer Familiengeschichte unterbrach und ihren Verleger darüber informierte, ein neues Buch in Angriff zu nehmen. Das sollte „auch ironisch sein“ – und ist der Autorin stellenweise ganz gut gelungen, wie das Publikum bei der Vorstellung des Buches in der Buchhandlung Stocker und Paulus hören konnte.

Auf 176 Seiten hat sich die Autorin in ihrer Erzählung den 68ern von der Seite genähert, wie sie die Zeit in Tübingen erlebt hatte. Und die Lebenswirklichkeit in der Provinz beginnt schon mit der Beschreibung der Studentenbude, die nun so gar nicht an eine Kommune und ihre freizügige Wohnform erinnern mag. Ute, die Protagonistin der Erzählung, wohnt bescheiden. Herrenbesuche sind nur nach schriftlicher Voranmeldung erlaubt, mit den Briketts für den Ofen wurde gehaushaltet, der Hahn über dem Waschbecken eine Etage höher spuckte oft nur kaltes Wasser aus.

„Das war nicht so, dass die Studenten nur die Revolution im Kopf gehabt hätten“, sagt Anne Birk. Die Vorbereitung aufs Examen sei hart gewesen, „da hat man die Zeit nicht nur mit Diskussionen verbringen können.“ Überhaupt, ihrer Ansicht nach waren die Lebensumstände der Studenten weit weniger politisiert, wie heut nachgezeichnet werde. „Die Pille gab’s – aber nur für verheiratete Frauen“, und vieles sei noch bis weit über die 1960er Jahre hinaus im Stil der 50er Jahre abgelaufen – tief durchdrungen von zementierten Konventionen. Dazu zählt Anne Birk auf die Auseinandersetzung mit der Zeit des Nationalsozialismus. „Das Thema ist bis heute noch nicht endgültig aufgearbeitet“, sagt die Autorin Jahrgang 1942. Für die Jüngeren sei die Auseinandersetzung mit den Geschehnissen um den Zweiten Weltkrieg eine Standortbestimmung, die Älteren reagieren eher aggressiv, so ihre Beobachtungen. Gerade der Konfrontation unterschiedlicher Generationen komme eine große Bedeutung zu. Eine Schlüsselstelle in ihrer Erzählung nimmt denn auch ein gemeinsamer Fernsehabend von Ute und ihren Eltern ein. Gemeinsam schauen sie den Film über die Verbrechen der Nationalsozialisten an, und erwartungsgemäß gehen die Meinungen darüber auseinander, „‚Schalt ab‘, sagt die Mutter, das ist ja nicht zum Aushalten‘. Alles Lügen‘, antwortet der Vater.“

„Das alles klingt furchtbar politisch“, sagt die Autorin über ihre Erzählung, „aber das soll es auch sein.“ Und so hat sich die Autorin auch mit der Rolle der USA in den späten 1960er Jahren auseinandergesetzt. „Wir kannten die Amerikaner bis dahin ja nur als Freunde und Verteidiger der Freiheit“, so Anne Birk. Da passte überhaupt nicht ins Bild, wie die USA in Vietnam zu Felde zog. Die Erzählung endet mit dem Einmarsch russischer Kräfte in Prag. Die Zeit zwischen Ostern und August 1968 sind Anne Birk „in vier bis fünf Wochen“ aus der Feder geflossen. Der Lesestoff soll aber über längere Zeit hinaus wirken, so dass „die verklärten 68er jenseits des Medienhypes ins rechte Licht gerückt werden.“«

Andrea Wagner, Stuttgarter Zeitung, 12.6.2008

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Inhalt des Buches

Leseproben | Textauszüge

Leseproben (Textauszüge) aus der Erzählung ‚Examen 68‘ von Anne Birk:

| in Bearbeitung |

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Hörproben

Hörproben aus der Erzählung ‚Examen 68‘ von Anne Birk:

| in Bearbeitung |

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